Auszeichnung: Baukulturgemeinde-Preis Allgäu

Das Mesnerhaus aus dem späten 18. Jahrhundert liegt markant in der Ortsmitte von Ettringen. Im Jahre 2003 konnte die Gemeinde das nach langem Leerstand verfallene Gebäude erwerben. Mit Einbindung der Bürgerschaft und der örtlichen Vereine reifte der Entschluss, ein Projekt zur Identifikation der Bürger mit ihrem Wohnort entstehen zu lassen. Die dreigliedrige Struktur des früheren Einfirsthofes konnte erhalten werden. In der ehemaligen Tenne entstand ein großer Proben- und Veranstaltungsraum, der Flur wurde zum lichten Foyer umgestaltet und in den Wohnräumen über zwei Geschosse sind die Liedertafel, ein Archiv, ein Jugendraum und Sozialräume untergebracht. Prägende Details der früheren Innenausstattung wurden herausgearbeitet und dienen nun als lebendige Zeugnisse der Vergangenheit. Die Außenfassade zeigt wieder die Architekturmalerei aus ihrer Entstehungszeit.

Die gelungene Sanierungsmaßnahme und das bürgerschaftliche Engagement wurden 2014 mit einem Anerkennungspreis für Baukultur im Landkreises Unterallgäu und 2016 mit einer Nominierung „Baukultur gewinnt“ im Rahmen des Baukulturgemeinde-Preises Allgäu, gewürdigt.

Auftraggeber:
Gemeinde Ettringen

Umsetzung:
2012 - 2015